Forum März bis Mai 2022

Gottesdienst und Friedensgebet am 27.02.2022 in Lietzen

„Wir knüpfen unsere Ängste,
Sorgen, Hoffnungen, Gebete
zusammen zu einem
langen, weißen Friedensband.“


Aus der Arbeit des Gemeindekirchenrates

Ein Drittel der laufenden sechsjährigen Amtszeit liegt nun bereits hinter uns und die darauffolgenden Zeilen schildern einen Eindruck unseres Unterwegsseins im Gemeindekirchenrat unserer Bekenntniskirchengemeinde.
Wir Ältesten im Gemeindekirchenrat sind berufen, das Gemeindeleben zu gestalten.
Wir nehmen die vielen Menschen in den Blick, die diese Gemeinde ausmachen:
Die Jungen, die Ältergewordenen und die Mittendrin – die Fröhlichen, die Traurigen, die Stillen und die Lauten – die Bekannten, die Unbekannten und alle, die auf (Gott-)Suche sind.
Und wir nehmen das in den Blick, was an baulichen Schätzen da ist, unsere Dorfkirchen, das Pfarrhaus, sowie die Friedhöfe und die nicht gemeindlich genutzten Grundstücke.
Wir nehmen in den Blick was war, wie diese Gemeinde wurde und wie sie nun ist.
Wir denken an die Schätze der Vergangenheit und öffnen uns für die Chancen der Zukunft.
In unseren Entscheidungen ist es uns wichtig, dabei verständnisvoll, wertschätzend und respektvoll mit uns und allen umzugehen, die es betrifft. Es fordert uns heraus, wenn wir auf Anfragen oder Problemstellungen manchmal keine einstimmige Antwort finden können.
Unsere Entscheidungen sind grundsätzlich wohl und intensiv bedacht und jede Stimme hat ihr Gewicht.
Wir sind froh für alle Wege und Lösungen, die wir bisher gefunden haben. Ein besonderer Moment für mich war beispielsweise der Beschluss zur Namensgebung unserer Gemeinde in Ev. Bekenntniskirchengemeinde im letzten Jahr.
Sollten Sie zu unserer Arbeit eine Rückmeldung oder eine Frage haben, dann sprechen Sie uns gern an. Ihre Anliegen nehmen wir ernst und gern nehmen wir diese in unsere Beratungen mit auf. Reden Sie gern mehr mit uns und nicht über uns. Denn auch diese Erfahrung verschweige ich nicht. Es schmerzt mich, wenn unsere Abwägungen und im gemeinsamen Diskurs getroffenen Beschlüsse als willkürlich abgewertet werden.
Wir arbeiten daran, für die Zukunft unserer Gemeinde Gutes und Mut machendes sichtbar werden zu lassen und freuen uns über Ihren Impuls oder Besuch in eines unserer vielen gemeindlichen Angebote. Schauen Sie doch mal wieder vorbei.

Herzliche Grüße

Antje Müller
für den Gemeindekirchenrat der
Ev. Bekenntniskirchengemeinde Lietzen-Neuentempel


Wie wohltuend waren die Adventssterne, die über unseren Dörfern leuchteten!

Der Stern über Petershagen
Der Stern über Alt Rosenthal
Stalladvent in Alt Rosenthal

Allen, die Adventsterne in unseren Dörfern aufgehängt und zum Leuchten gebracht haben, ein herzliches Dankeschön!


Der Kindergarten Petershagen…

…unter der Leitung von Anke Marggraf besuchte vor dem III. Advent die Kirche Petershagen. Die Kirchenälteste Sabine Neumann und ihr Team gestalteten einen wundervollen Vormittag für die Jüngsten – die wiederum einen wunderschönen Weihnachtsbaum schmückten.
Vielen Dank allen!


Krippen-Advent

Krippe in der Dorfkirche Lietzen

Es ist Ende Februar. Draußen wehen die letzten Sturmböen ums Haus. Der Himmel ist grau, und es regnet. Doch es gibt sie schon, die lichten Momente, der Duft nach Frühling, die ersten Vogelstimmen im Garten. Ich spüre Sehnsucht in mir. Sehnsucht nach Licht und Wärme, nach Aufbruch, nach etwas Neuem.
An diesem Tag gehen meine Gedanken noch einmal zurück an den dritten Advent des letzten Jahres. Auch in diesem Jahr gab es kein Krippenspiel. Dafür aber einen Krippen-Advent. Wenn ich an diesen Nachmittag zurückdenke, spüre ich noch die Freude in mir. Die kleine Gemeinschaft in der Marxdorfer Kirche konnte Orgelmusik hören, die von Frau Krüger gespielt wurde. Im Anschluss sahen wir noch einmal den wunderschönen Film, der im letzten Jahr gedreht wurde:„Es begab sich. Der Film. Gedreht in unseren Wohnzimmern und Gärten.“
Eine bunte Mischung, die das Warten auf Weihnachten leichter machte. So viele kreative Ideen und Begeisterung! Alle sind auf unterschiedlichen Wegen zur Krippe gekommen – Hirten, Engel, Tiere, Könige.
Auch ich bin /wir sind eingeladen, an die Krippe zu kommen. Und dies haben wir im Anschluss gleich ganz praktisch getan. Im Altarraum der Kirche waren viele wunderschöne Krippen ausgestellt. Es war berührend, die zum Teil sehr persönlichen Krippen anzusehen. Es gibt so viele unterschiedliche Krippendarstellungen.

Und sie alle strahlen etwas aus und berühren diejenigen, die sie betrachten. Ich frage mich, warum ist das so? Was lösen Maria und Josef, das Kind in der Krippe, die Hirten, die Schafe, die Könige in mir aus? Warum bin ich immer wieder so fasziniert davon? Ist es die Sehnsucht nach Licht und Wärme, nach Aufbruch, nach etwas Neuem? Ist es dieses friedliche Bild von Gemeinschaft?
Wenn ich an diesen Nachmittag zurückdenke, fallen mir auch wieder die sehr guten Gespräche und Begegnungen ein. Die Gemeinschaft tat gut. Wir sind eingeladen, an die Krippe zu kommen, wo Licht und Wärme von diesem Kind ausgehen.
Der Engel sprach zu den Hirten auf dem Feld: Fürchtet euch nicht! Diese Worte können auch uns begleiten, wenn wir von der Krippe zurückkehren und unsere Wege im neuen Jahr gehen.

Jutta Krause


Förderverein der Schule Mekerie e.V.

@ info[at]mekerie.org www.mekerie.org
Vorstand: Kassahun Ashagrie
Tel. (030) 79780375 oder (0176) 49412441
Angelika Wilde, Jutta Krause

Liebe Mitglieder der Evangelischen Bekenntniskirchengemeinde Lietzen-Neuentempel,

im Namen der Schüler, der Lehrer und der Eltern der Schule Mekerie, aber auch im Namen des Fördervereins der Schule Mekerie bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung. Aus Ihrer Kirchengemeinde wurden im vergangenem Jahr insgesamt

114,50 Euro überwiesen.

Für 2021 bestand der Plan darin, den Bau einer öffentlichen Bibliothek und eines Kulturzentrums in Mekerie zu ermöglichen.
Der Vereinsvorsitzende Herr Kassahun Ashagrie war im Sommer wieder mehrere Wochen in Äthiopien. Er wollte in dieser Zeit die ersten konkreten Planungen vor Ort organisieren. Doch noch während seines Aufenthaltes rückte die Front des Bürgerkrieges in Äthiopien bis auf wenige Kilometer an die kleine Stadt Mekerie heran.
Die Verteidigung des Ortes hatte deswegen oberste Priorität. An eine Bibliothek und ein Kulturzentrum war zu dieser Zeit nicht zu denken. Wir sind froh und dankbar, dass die Front wieder zurück gedrängt werden konnte und der Ort unversehrt geblieben ist.
Einige Mitglieder des Vereins haben sich im letzten Jahr intensiv mit der Möglichkeit der Inanspruchnahme von staatlichen Fördergeldern beschäftigt. Erste Schritte sind getan. Begonnen werden soll mit dem Bau eines Lesesaales. Neben den Fördergeldern wird der Verein einen Eigenanteil dabei leisten.
So werden wir auch 2022 weiter Spenden sammeln und hoffen auf Ihre Unterstützung.

Für den Vorstand grüßt Sie herzlich

Jutta Krause

Gusow, den 31.01.2022

Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg/Berlin unter der Nr. 22704 Nz. und anerkannte Gemeinnützigkeit unter der Steuernummer 27/665/30897. Bankverbindung:
Förderverein der Schule Mekerie e.V. IBAN DE38 1002 0500 0003 2384 00 Bank für Sozialwirtschaft AG.


Unscheinbar und leise

Wenn es auf die Weihnachtszeit zugeht, dann sind die Engel nicht mehr weit. Die meisten Mitglieder der Keramikgruppe, in der ich Mitglied bin, gehören der Kirche nicht an, ja, die meisten haben ein eher distanziertes Verhältnis zur christlichen Botschaft. Was die Engel angeht, so sind die himmlischen Boten ihnen lieb und wert. Das heißt, sie formen die Helfer für andere und für sich ganz selbstverständlich. Wenn die Figuren dann schließlich gebrannt sind, werden sie liebevoll bemalt, verschenkt, aufgestellt. Diese Engelsfiguren werden benutzt als Zeichen für etwas, das „wirklich“ ist. Ein Widerspruch?
Ja und Nein. Dass viele Menschen fest daran glauben, „dass es Engel gibt“, ist ein Phänomen innerhalb unserer aufgeklärten Zeit, in der Digitalisierung und Erforschung des Weltraums selbstverständlich sind. Wir wünschen uns, dass wir beschützt werden. In bedrohlichen Situationen versichern wir uns gegenseitig, dass wir einander gute Energien aussenden. Dann schicken wir denen, die wir lieben, in Gedanken einen Engel, der schützt und heilt.
Wir können uns als Christen darauf berufen, dass sich in den biblischen Schriften viele Begegnungen von Menschen mit Engeln finden. Deshalb vertraue ich darauf, dass wir uns die himmlischen Boten nicht ausgedacht haben. Allerdings hat sich das Bild, das ich von ihnen hatte, sehr verändert. Das Gedicht von Rudolf Otto Wiemer über die Engel bringt manche verklärte Vorstellung ins Wanken. Ist es nicht doch so, dass sich oft Menschen als Helfer erweisen? „Dich schickt der Himmel!“, so rufen wir dankbar aus, erleichtert angesichts unverhoffter Hilfe in prekären Situationen. Da kommt in rabenschwarzer Nacht das freie Taxi angefahren, da „weiß“ jemand, dass es nicht gut ist, jetzt aus dem Haus zu gehen, und dann gerade kommt ein ersehnter Besuch. Da geht jemand den ungewohnten Weg und wird zum Retter in einer Not … Es bleibt ein Geheimnis. Was ich weiß, das ist: Jede, jeder von uns kann zum Engel für andere werden. Das finde ich – ich kann es nicht anders sagen – sehr schön.

Christine Müller-Stosch


Heilig Abend in Marxdorf
und in Döbberin

Die Gemeindekirchenräte entwickeln Siegel
für die neu entstandenen Kirchengemeinden

Für die Evangelische Bekenntniskirchengemeinde Lietzen-Neuentempel und die Evangelische Kirchengemeinde Ruf Falkenhagen liegen Entwürfe vor:

Die neugebildete Kirchengemeinde trägt im Namen das Wort „Bekenntnis“. Damit möchte der GKR an die mutigen Pfarrpersonen und Gemeindeglieder erinnern, die sich in der Zeit der Nazidiktatur den unsäglichen Gedanken der „Deutschen Christen“ entgegenzustellen versuchten. Besonders denken wir an die Pfarrerin Ilse Fredrichsdorff (Lietzen), den Pfarrer Friedrich von der Au (Neuentempel) und den Kirchenältesten Martin Schechert (Marxdorf). Neuentempel, der derzeitige Pfarrsitz, war 1936 und 1937 Ort des illegalen Treffens der Berliner Bekenntnisjugend.
Für den GKR bleibt es auch in unseren Tagen der Auftrag, alles Denken und Handeln allein am Maßstab der Bibel und im Vertrauen auf Gottes Würdigung jedes Menschen zu messen und auszurichten.
Daher hat der GKR beschlossen, als Grundlage für das neue Siegel das Siegel der Bekennenden Gemeinde Potsdam zu nutzen. In der Form ist es eng angelehnt an das Original, nimmt allerdings ebenso die alten Siegel der ehemaligen Kirchengemeinden Lietzen & Marxdorf auf. Der lateinische Wahlspruch erscheint gerade in der herausfordernden heutigen Zeit als passend.
Das Siegel gezeichnet hat Frau Irene Fischer, Grafikdesignerin.

Auch für Falkenhagen ist ein neues Siegel in Arbeit, das in seiner Gestaltung angelehnt ist an das Altarfenster der Kirche Falkenhagen. In der Mitte steht das Kreuz, um das wir alle versammelt sind. Das Kreuz ist Zeichen des Lebens, das unterstreichen Fisch und Taube.
Diese beiden haben aber einen Sinn, der über das eigentlich Geschöpfliche hinausgeht: Die Taube ist Zeichen für den lebendigen Heiligen Geist, und im Zeichen des Fisches versammeln sich Christen seit alters her. Die Buchstaben des griechischen Wortes für Fisch „ICHTHYS“ ergeben die Anfangsbuchstaben für das Bekenntnis „Iesus Christus Sohn Gottes Retter“.
Dieses Siegel gezeichnet hat Herr Mario Schrötz.
Jede Kirchengemeinde verfügt über ein Siegel, das nur in der Hand der zuständigen Pfarrperson sein darf. Alle juristisch relevanten Texte (Pachtverträge, Urkunden z. Bsp.) werden gesiegelt. Daher ist solch ein Siegel eine äußerst wichtige Sache, und es dauert in der Regel längere Zeit, bis Gemeindekirchenräte nach sorgfältiger Überlegung Siegel in Auftrag geben. Davor muss der Entwurf des neuen Siegels noch die Instanzen unserer Landeskirche durchlaufen, bis es genehmigt wird.

Die Gemeindekirchenräte


Kirche Petershagen am 31.12.2021
31.12.2021 in der Kirche Neuentempel

Sternsingen 2022 – Kleine Könige unterwegs

„Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand. Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr: Kaspar, Melchior und Balthasar.“ Dieser Januar stand für die Kindergruppen in Neuentempel und Lietzen ganz im Zeichen der Heiligen Drei Könige und ihrer Mission: Die frohe Botschaft von Weihnachten verbreiten, Geschenke bringen und Gutes tun! Unter diesem Motto haben wir uns als kleine Schar aufgemacht – nach Lietzen und Lietzen Vorwerk, Neuentempel und Marxdorf.

Im Gepäck hatten wir Lieblingslieder, natürlich Kronen auf dem Kopf und den leuchtenden Stern von Bethlehem. So zogen wir los und überbrachten fröhliche Grüße in Gärten und auf Terrassen. Es war ein besonderes, spannendes Abenteuer: Unser Lichterstern machte den Weg genauso hell wie für die Sterndeuter aus der Bibel. Im Gegensatz zu den Weisen aus dem Morgenland zogen wir aber nicht durch die Wüste, sondern trotzten kaltem Wind und Regen. Ein Hoch auf dicke Jacken und warmen Tee zur Stärkung! Bei wem klingeln wir jetzt? Ob die Tür wohl aufgeht? Überall waren wir willkommen und konnten bei vielen lieben Menschen singen und unsere Segenswünsche überbringen.

Sternsingen in Marxdorf

Wir ließen aber nicht nur Ohrwürmer da, sondern durften auch einiges wieder mitnehmen. An dieser Stelle bedanken wir uns von ganzem Herzen für die großzügigen Spenden (insgesamt 256 €!!)! Eine Hälfte davon erhält die Organisation Brot für die Welt für ihr Engagement und wir freuen uns, dass wir die andere Hälfte nutzen dürfen, um auch dieses Jahr lauter tolle Sachen in unseren Kindergruppen zu machen. Außerdem wurden wir beschenkt mit Bonbons Keksen, Schokolade… – unsere Süßkramkisten sind bis an den Rand gefüllt und für jeden ist etwas dabei. Danke, danke, danke!
Das wissen wir ganz sicher: Sich einmal im Jahr in singende Könige zu verwandeln, ist eine tolle Sache! Das machen wir nächstes Jahr bestimmt gern wieder und verlängern damit die Weihnachtszeit. In diesem Sinne wünschen wir Euch, Ihnen und uns Gottes Segen für jeden Tag und Seine Weihnachtsfreude noch im Hochsommer. „… und was uns froh gemacht, teilen wir aus, Stern über Bethlehem schein auch zu Haus!“

Mit vielen Grüßen und einem Lied im Herzen
Alle Kinder aus Lietzen und Neuentempel

(geschrieben von Hanna Krämer, Gemeindepädagogin)


Ich bin dein Freund

Er ist noch nicht lange her, der Heilige Abend des vorigen Jahres 2021. Fast „nichts ging mehr“, strenge Regeln dominierten die Festtage, nur wenige Menschen durften gemeinsam feiern, und Weihnachtslieder singen – das war nur draußen erlaubt, in der Dezemberkälte …
In unserer Hausgemeinschaft sind wir zu dritt, wir hören Musik, lesen. Ich erinnere mich daran, dass mich den ganzen Tag über besonders drei Verse aus dem Lied „Ich steh an deiner Krippen hier“ begleitet haben. Was rührt mich hier so an? Es ist wohl das tiefe Empfinden, die Zuversicht dessen, der diese Verse geschrieben hat.

Im 2. Vers heißt es „Da ich noch nicht geboren war, da bist du mir geboren und hast mich dir zu eigen gar, eh ich dich kannt, erkoren. Eh ich durch deine Hand gemacht, da hast du schon bei dir bedacht, wie du mein wolltest werden.“
Paul Gerhardt fragt danach, wonach auch ich frage: Wo war ich vorher, ehe mein Leben begann? Gab es überhaupt ein „Vorher“? Seine Antwort erinnert mich an einen Vers aus meinem Lieblingspsalm 139. Hier heißt es in den Versen 15-16: „Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen. Als ich gerade erst entstand, hast du mich schon gesehen. Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben – noch bevor einer von ihnen begann!“ („Hoffnung für alle“)
Unser kleiner Weihnachtsbaum verteilt sein Licht, es ist festlich still. Da fällt es mir nicht schwer, mich in Gedanken neben den Dichter an die Krippe zu stellen. Ich bekomme eine Antwort auf diese große Frage von einem kleinen Kind. Ja, mich hat schon jemand gesehen, als ich noch gar nicht da war. Gott hat mich ins Leben gerufen. Er kennt mich, sein Licht leuchtet in meine Lebenslust und in meine Dunkelheit hinein.

Im 3. Vers heißt es „Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht’, wie schön sind deine Strahlen!“
Noch dunkler als in „tiefster Todesnacht“ kann es nicht sein! Ich erschrecke, wenn ich an Todesnächte denke, von denen ich weiß.
Kann ich mir diese Zusage zu eigen machen? Ich möchte das gern, aber, was mache ich in größter Not? Paul Gerhardt findet für Jesus Christus das Bild der Sonne. Sehe ich im Gefühl von Verlassenheit noch ihre Strahlen? Manchmal ist es schwer, an dem Gedanken festzuhalten: Gottes Licht leuchtet in meine Dunkelheit hinein. Dann hilft es mir, einen solchen Vers zu wiederholen, ihn innerlich wieder und wieder zu sprechen. So kann ich ruhiger werden, die Panik loslassen.
Solche Gedanken am Heiligen Abend? Ja, das ist wohl genau der richtige Moment, jenseits von feierlicher Rührseligkeit. Diese weihnachtlichen Verse geben mir neue Kraft für mein Leben. Oder könnte ich auch sagen: Schwarzbrot statt Sahnetorte?

Im 5. Vers heißt es: „Wann oft mein Herz im Leibe weint und keinen Trost kann finden, rufst du mir zu: ‚Ich bin dein Freund, ein Tilger deiner Sünden… ich zahle deine Schulden.“

Eine gute Freundin, einen guten Freund zu haben bedeutet Glück, das hat mich mein Leben gelehrt. Wenn Freunde sogar bereit sind, Schulden eines anderen zu begleichen, erweist sich die Freundschaft als fabelhaft belastbar. (Solche Freunde gibt es wirklich, ich habe es erlebt!) Mit diesem berührenden Beispiel erzählt mir Paul Gerhardt von dem Kind Jesus, in dem er Gott erkennt. Gott zum Freund haben – sollte das möglich sein?

Was nehme ich mit aus meiner Begegnung mit diesem Weihnachtslied? Ich kann es nicht wissen, ich kann nur glauben und es ausprobieren:
dass Gott mich kennt und mir begegnet – jeden Tag.

Christine Müller-Stosch



Thema Kirchhöfe und Beerdigungen

Das Gelände um unsere Kirchen (bis auf Döbberin) sind Kirchhöfe, also Plätze, die zu bestimmten gemeindlichen Aktivitäten genutzt werden und auf denen in Nachbarschaft zu der jeweiligen Kirche beerdigt werden darf. Es sind in dem Sinne keine reinen Friedhöfe.
Die Gemeindekirchenräte Ruf Falkenhagen und Bekenntnis Lietzen-Neuentempel beschäftigen sich fast in jeder Sitzung mit dem Thema „Kirchhöfe“, organisieren die Arbeiten dort, greifen selbst zu Mäher und Harke. Wir müssen aus den wenigen Geldmitteln, die die Kirchengemeinden zur Verfügung haben, sehr viel in die Kirchhöfe investieren. Allein ein Baumschnitt auf dem Kirchhof Neuentempel kostet ca. 1.500 €.
Für die Kirchhöfe haben unterschiedliche Menschen Aufgaben übernommen. Allen, die Kraft und Zeit investieren, um für uns alle die Kirchhöfe in Ordnung zu halten, sei sehr herzlich gedankt.

Hier eine kurze Aufstellung der Arbeiten:

Pflege:übernehmen Ehrenamtliche, die dafür eine geringe Aufwandsentschädigung erhalten. Zu den Aufgaben gehört das Rasenmähen und evtl. Laubbeseitigung und alles im zumutbaren Rahmen.
Weitere Maßnahmen: Arbeitseinsätze. Sprechen Sie die Kirchenältesten vor Ort gerne an, wenn Sie einen Arbeitseinsatz organisieren möchten!
Vergabe:Ehrenamtliche vor Ort oder
Kataster:(für Bekenntnis): Jutta Krause (Mail: Sabine-Grauel[at]freenet.de)
Rechnungen:Frau Spaar, Regionalbüro Seelow, Berliner Str.5
Standfestigkeitsprüfung:Firma Köster-Koch (nächster Termin für alle Kirchhöfe:
14.10.2022)

Die Pfarrerin (oder ihre Vertretung) ist für die kirchliche Beerdigung zuständig.
Bitte im Falle einer Beerdigung zuerst mit dem Pfarramt einen Termin absprechen und dann das Bestattungsinstitut kontaktieren!

Die Gemeindekirchenräte



Hausverkauf Marxdorf

Der GKR der Bekenntniskirchengemeinde hat nach eingehender Diskussion entschieden, das Pfarrwitwenhaus Marxdorf (Dorfstr. 13) zu veräußern. Der Grund und Boden (1020 m²) geht in Erbbaupacht. Evtl. kann das dahinterliegende Land (ca. 3000 m²) nach Ablauf des bestehenden Pachtvertrages dazu gepachtet werden.
Der Mindestverkaufswert beträgt 50.000,00 €. Eine Teilung und Vermessung muss vorgenommen werden (Kosten trägt Erwerber/in).
Der GKR wünscht sich eine/n Käufer/in, der/die

  • die behördliche Anmeldung als Hauptwohnsitz innerhalb von zwei Jahren nach Kauf vollzieht
  • Mitglied in einer christlichen Kirche ist
  • keine Einzelperson ist (Verkauf ausschließlich an Familien)
  • aus der Region stammt
  • Angebote bitte nur per Mail ans Pfarramt: rahel.charlotte.mielke[at]gemeinsam.ekbo.de

Kollektenplan

Wir sammeln für:
02.03. nach Entscheidung des Kirchenkreises
06.03. Aufgaben im Bereich Geschlechtergerechtigkeit
13.03. Schule Mekerie e.V. / Hospizarbeit/ Posaunenarbeit
20.03. die Stiftung zur Bewahrung Kirchlicher Baudenkmäler
27.03. die Wohnungslosenhilfe u. das Geistliche Zentrum für Menschen mit Demenz und deren Angehörige
03.04. die Gefängnisseelsorge
10.04. die Arbeit mit Kindern
14.04. die Arbeit des interreligiösen Dialogs
15.04. die Hospiz- und Trauerarbeit
17.04. die Arbeit mit Migranten / die Arbeit des Flüchtlingsrates / Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg
18.04. die Partnerkirchen in der Ökumene (Afrika)
24.04. den Kirchlichen Fernunterricht
01.05. besondere Aufgaben der EKD
08.05. nach Entscheidung des Kirchenkreises
15.05. die Kirchenmusik
22.05. die Arbeit mit Sorben und Wenden
26.05. die Arbeit des CVJM Ostwerk e.V. u. des CVJM Schlesische Oberlausitz e.V.
29.05. Schule Mekerie e.V. / Hospizarbeit/ Posaunenarbeit
05.06. die Partnerkirchen in der Ökumene (Talitha Kumi)/ die Jugendbildungsstätte Helmut-Gollwitzer-Haus

Oder online spenden: www.ekbo.de/spenden

Allen Geberinnen und Gebern ein herzliches Dankeschön!



Pinnwand

Die Bibel kommt ins Gespräch: Die Bibelabende im Jahr 2022 können hoffentlich stattfinden.
Wir besprechen, bedenken, hören den Bibeltext – und schauen gemeinsam, was die Worte für UNSER Leben bedeuten.
Wie das werden kann?
Einfach kommen und ausprobieren!

Wir freuen uns auf die Taufen von Are Körner (27.03.), Jannes & Elia Kaszubowski (Ostersonntag) und Emilia Helene Jagnytsch (Himmelfahrt).
Allen Genannten und ihren Familien einen fröhlichen Festtag und Gottes reichen Segen!

Im Kirchenwald (Bereich Marxdorf) kann Holz
(vornehmlich Eiche) geschlagen werden („Selbstwerber“).
Für Infos den Revierförster der
Kirchlichen Waldgemeinschaft,
Herrn Tobias Schramm, anrufen (03362 88593-42/ -44)!

Kirchen- und Kirchhofsputz
(Bitte geeignete Geräte mitbringen):
02.04., 9.30 h: Neuentempel
09.04., 9.30 h: Lietzen
21.05., 9.30 h: Diedersdorf

Termine für das 1. Halbjahr 2022:
Ostersingen: 18.04. in Lietzen
Klausurtagung GKR: 14.05. in Diedersdorf
Abschlussfest: 10.06. in Neuentempel
Bläsermusik: 25.06. in Marxdorf

Termine in der Region:
Karsamstag, 16. April, ab 18 Uhr
Osterfeuer im Pfarrgarten Neuhardenberg
(bei Kälte oder Regen findet das Osterfeuer nicht statt)

Ostersonntag, 17. April, um 8 Uhr
Ostergottesdienst an der Fischtreppe in Manschnow auf dem Gelände von Familie Masche

Ostersonntag, 17.April um 10.30 Uhr
Familiengottesdienst im Pfarrgarten Seelow (Berlinerstr.5) mit anschließender Ostereiersuche und Osterfrühstück

Sonntag, 15. Mai, 14 Uhr
Gottesdienst auf der Kirchenruine in Zechin.
Mit Bläserchor.

Christi Himmelfahrt, 26. Mai, 10 Uhr Gottesdienst in Kienitz


Vielen herzlichen Dank allen, die für dieses Gemeindeforum Beiträge verfasst haben und Zuarbeiten geleistet haben!
Foto- und Bildnachweis: S.1: J. Krause (und Text); S.3: S. Neumann, E. Körner; S.4: Familie Neumann; S.6: R. C. Mielke, C. Saß; S.9: Familie Wilde, R. C. Mielke; S.12: J. Timm, Familie Neumann, C. Klose, J.-R. Matthias; S.14: R. C. Mielke;

Beiträge für das Forum ab März 2022 bitte bis zum 10.05. (Bitte nicht handschriftlich!) anmelden/abgeben bei:
Christine Müller-Stosch, Falkenhagener Straße 10, 15306 Lietzen,
Mail: Ch.Mueller.Stosch[at]googlemail.com
Carmen Saß, Regenmanteler Str. 15, 15306 Falkenhagen, 033603 3666,
Mail: carmen-sass65[at]gmx.de

Vielen herzlichen Dank!