Görlsdorf

Görlsdorf wurde in der Zeit von 1226-1244 durch Augustinermönche aus Naumburg am Bober in Schlesien gegründet. Es hieß damals „de gerlachstorp“.

Die Kirche ist ein rechteckiger Feldsteinbau. Die Steine sind ausgesprochen ordentlich   behauen. Auffällig ist der alte spitzbogenförmige Eingang an der Südseite der Kirche. Die Fenster sind aufgrund von Modernisierungsmaßnahmen im 18. Jh. verändert wurden. Reste der alten Fenster sind an der Ostseite zu erkennen.  Die Wetterfahne auf den Dach ist aus den Jahre 1743.

Der  Turm diente  mit seinen massigen Wänden zugleich als Zufluchtsstätte für die Bevölkerung im Kriege. Bemerkenswert sind die zwei Strebepfeiler am Eingangsbereich und die nach innen gewölbte Wand an der Ostseite des Turmes. Der  hölzerne Aufbau fiel einem Blitzschlag in den 20er Jahren zum Opfer.

Zwei Glocken, 1559 und 1577, beide von Sebastian Preger aus Frankfurt/O., sind erhalten. Die große Glocke wurde im  Kriege eingeschmolzen.

Im  Zuge der Kriegshandlungen im April 1945 erlitt die Kirche am Dach und im Ostbereich starke Schäden. Altar, Orgel, Emporen, Taufstein und Teile des Gestühls wurden völlig zerstört. Nach den Wiederaufbau in den 50er Jahren musste das Dach von unten abgestützt werden.

Der Efeu am Turm zählt zu den größten in Brandenburg.