Im Jahre 1253 wurde das Dorf Waryne zum ersten Mal erwähnt, jedoch gibt es Anzeichen einer slawischen Siedlung aus dem 11. Jahrhundert am Wermelinsee (1 km nördlich am Weg nach Alt Rosenthal).
Im 13. und 14.Jahrhundert gehörte Worin, wie auch die Muttergemeinde Görlsdorf zum Augustinerkloster in Naumburg/Bober in Schlesien. Später ging es in Besitz derer von Beerfelde und Hohendorff über.
Die Kirche ist ein rechteckiger Feld- und Ziegelsteinbau aus dem 15. Jh., der in der Zeit des Barocks eingreifende Veränderungen bekam. Auffällig sind an der Südseite das gotische Portal und Reste der schmalen, zugemauerten und ursprünglichen Fenster. Das hintere Drittel wurde im Barock nachträglich angebaut und dient nun als Altarraum. deutlich ist die Nahtstelle zu erkennen.
Die Kirche war früher gänzlich verputzt. An der Nordseite sind noch deutlich die Spuren des Putzwerkes zu sehen. Außerdem befindet sich hier die Eingangstür zur Empore, der Patronatsloge. Neben der Tür und am Ostgiebel hängen drei Epitaphe derer von Hohendorff (1699, 1709, 1713). Sie sind stellenweise durch Granatsplitter beschädigt. Das linke Epitaph am Ostgiebel litt durch unsachgemäße Behandlung in den 80er Jahren. Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg nicht wesentlich zerstört, sodass Gestühl, Taufstein und der Kanzelaltar )Mitte des 19. Jh.) und zwei Zinnleuchter aus dem Jahre 1693 erhalten blieben.
Der schmale Turm hat keine direkte Verbindung zum Kirchenschiff. Die Glocke ist aus dem 16. Jh.
2004 und 2005 wurde die Kirche einer grundlegenden Restauration unterzogen. Sie bekam wieder ihren Schlemmputz und eine neue Turmhaube aus Lärchenholz.
Heute erstrahlt sie im hellen Gelb auf ihrem kleinen Hügel in Worin. Proben ergaben, dass dies der Farbton des frühen 18. Jahrhunderts war.
Der Innenraum wurde im Stile desselben Jahrhunderts gehalten. Die Kirche erhielt eine Lehmdecke, deren rote Balken weiße Gefache abgrenzen. Die Wände sind in zartem Gelb gehalten. ein Schwarzer Strich trennt Decke und Wände. Das Gestühl, Empore und Altar sind in hellem Grau-Grün gehalten. Auch hier finden sich das Rot der Deckenbalken und das Schwarz des Trennungsstriches wieder.